Nandu (Rhea americana)

Lebensraum: Grassteppen des Tieflands und der Hochebenen
Gewicht: 25 kg
Nahrung: Breitblättrige Pflanzen, Samen, Früchte, Wurzeln, Insekten, kleine Wirbeltiere, Diesteln
Gelege: 13 - 30 Eier (von verschiedenen Hennen)
Feinde: Mensch, Jaguar, Puma, Greifvögel
Besonderheit: nicht flugfähig
Lebenserwartung: über 30 Jahre (in menschlicher Obhut)

Vor der Brutsaison balzt das Nandu-Männchen und kämpft mit anderen Hähnen um sein Revier. Zu Beginn der Brutzeit legt der erfolgreiche Hahn ein Bodennest an und versucht mehrere Weibchen anzulocken, die ihre Eier in das Nest legen. Das Brutgeschäft genauso wie die Aufzucht der munteren Küken ist bei den Nandus reine Männersache. Mit Argusaugen achtet der stolze Vater nach dem Schlupf auf die ihm schon nach kurzer Zeit nachfolgenden Kinder und verteidigt sie meist erfolgreich gegen Feinde.

Großer Vogel mit Energiesparprogramm:
Durch die Flugunfähigkeit und die fehlende Flugmuskulatur ist der Energiebedarf eines Nandus im Vergleich zu seiner Größe relativ gering. Die südamerikanischen Vögel ernähren sich hauptsächlich vegetarisch. Ergänzt wird die pflanzliche Diät durch die Aufnahme von tierischem Eiweiß in Form von
Insekten. Trotz der Flugunfähigkeit besitzt der Nandu aber Flügel. Diese leisten ihm gute Dienste z. B. bei der Balz.