Damals, 1902, in Grötzingen

C 66 Gründungsjahr

Folgende Namen konnten aus dem 1. Kassenbuch des Vereins entnommen werden und gelten hiermit als Gründungsmitglieder: Max Becker, Jakob Volz, Karl Krieger, Hans Ott, Gustav Mußgnug, August Oeder, Franz Fießler, Gustav Fießler, Martin Arheidt, Ludwig Eggensberger, Gustav Maier, Jakob Keppler, Christian Götz, Karl Volz, Karl Weber (Durlach), Wilhelm Hurst und Christoph Arheidt.

Der Verein zählt hiermit zu einem der ältesten in Mittelbaden, und war mit seiner Unterstützung bei der Neugründung anderer Kleintierzuchtvereine hilfreich tätig. Bedenkt man, dass im Jahre 1902 fast jeder Haushalt in Grötzingen Hühner und Kaninchen gehalten hatte, war die Idee einen Verein zu gründen und das Wirrwarr der Rassen und Vermischungen in den Ställen zuzuordnen fast revolutionär. Der Verein wuchs sehr schnell, so dass im Jahre 1908 bereits 68 Mitglieder im Kassenbuch aufgezählt waren. Durch die Erfahrung der Mitglieder des Grötzinger Vereines wurde der Reichsverband auf den noch recht jungen Verein aufmerksam und bat den damaligen 1.Vorstand Franz Fießler in die Reichsstandardkommission, in der er bei Festlegung der einzelnen Rassenstandards großartige Arbeit leistete. Aufgrund seiner Arbeit fand dann auch die Landesschau Baden in Grötzingen 1913 in der Schwanenhalle statt. Um diese Schau auszuführen nahm der Verein sich einen Kredit von 300,- Reichsmark für 5% Zinsen auf. Die letzte Rate hierfür wurde erst im Jahre 1928 getilgt.