Wirtschaftsaufschwung, Jugendgruppe, und mehr!

Ende der 50er und in den 60er Jahren konnte auch durch den Wirtschaftsaufschwung das Vereinsleben prima gedeihen und die Protokolle berichteten über Vereinsausflüge, Feste und Kaffeenachmittage der Mitglieder. Auch wurde in dieser Zeit von einigen züchterischen Erfolgen berichtet. Allerdings lag die züchterische Vielfalt noch nicht an der oberen Spitze. So wurde für die Zucht vom Verein 1-2 Rammler angeschafft, der den Züchtern zum Decken zur Verfügung gestellt wurde. Es gab deshalb in Grötzingen nur 2-3 Rassen die miteinander eng verwandt waren und daher waren die Schauen nicht von der Qualität, die z.B. heute erreicht wird. Da dies aber auch in anderen Verein stattfand wurden trotzdem einige Kreismeister und Vereinsmeistertitel errungen. Leider konnte aus den Protokollen der letzten hundert Jahre kaum Aktivitäten der Geflügelzüchter ersehen werden. So war die Rassegeflügelzucht in Grötzingen immer ein vernachlässigter Teil des Vereins und es wurden nie mehr als 3-4 Züchter gleichzeitig erwähnt. Der Kreis versuchte daher immer die Rassegeflügelzucht zu fördern, dies kann man an der Erhöhung des Mitgliedsbeitrag im Jahre 1958 sehen, wo der Beitrag für Kaninchenzüchter 1,20 und für Geflügelzüchter auf 0,90 DM betrug. Auch wurde im Jahre 1958 in Grötzingen die Jugendgruppe des Vereins gegründet, die bei Ausstellungen im Verein und bei benachbarten Vereinen vertreten war und somit an die Rassekaninchen- und Rassegeflügelzucht herangeführt wurde.Der Wunsch ein eigenes Vereinsheim mit Ausstellungshalle zu haben wurde schon Ende der 60er Jahre geäußert. Wurde doch regelmäßig der Platz im Gasthaus zum Laub zu eng sodass einige Züchter ihre guten Tiere zuhause lassen mussten um allen Züchtern die Chance zu lassen ihre Tiere zu zeigen, wenn auch nur in begrenzter Anzahl.